Podcast#226 – Meine Erkenntnisse aus 2024 für Beziehungen und Selbstliebe
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Meine Erkenntnisse aus 2024 für Beziehungen und Selbstliebe, resultieren aus meinen eigenen Prozessen, die alles andere als leicht waren. 2024 war ein Jahr, das für viele von uns ziemlich hart war und enorm viel abverlangt hat. Inmitten der Herausforderungen und Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, ist es wichtiger denn je geworden, gesunde Beziehungen zu führen und gleichzeitig eine starke Verbindung zu uns selbst zu haben. 2024 hat mir gezeigt, wie zentral Selbstliebe und Achtsamkeit für unsere Beziehungen sind. Ich möchte meine wichtigsten Erkenntnisse und praktischen Tipps aus diesem Jahr mit euch teilen, die mir geholfen haben, sowohl in meinen Beziehungen als auch in meiner Selbstwahrnehmung zu wachsen. Es geht darum, authentisch zu leben, den Umgang mit Einsamkeit zu verstehen, Projektionen zu erkennen und wirklich zu begreifen, was im Leben zählt. Seid ihr bereit, mit mir auf eine Reise der Selbstentdeckung und Beziehungspflege zu gehen? Dann lasst uns gemeinsam eintauchen!
In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:
- Authentizität als Schlüssel zu gesunden Beziehungen
- Meine Erkenntnisse aus 2024, die mich so sehr veränderten
- Worauf kommt es im Leben wirklich an?
Wahrheit leben – Authentizität als Schlüssel zu gesunden Beziehungen
Einer der zentralen Tipps, den ich aus meinen Erfahrungen und Beobachtungen in 2024 mitgenommen habe, ist, wie wichtig es ist, die eigene Wahrheit zu leben. In einer Welt, die von Erwartungen, Normen und gesellschaftlichen Vorgaben geprägt ist, neigen wir oft dazu, uns selbst zu verleugnen, um den Erwartungen anderer zu entsprechen. Doch wahre Erfüllung in Beziehungen – sei es zu anderen oder zu uns selbst – entsteht nur, wenn wir authentisch sind. Was bedeutet es, die eigene Wahrheit zu leben? Die Wahrheit zu leben bedeutet, sich selbst zu kennen, sich nicht zu verstellen und die eigenen Werte, Wünsche und Bedürfnisse zu respektieren. Oft haben wir Angst, diese Wahrheit zu zeigen, weil wir fürchten, abgelehnt zu werden oder nicht den Erwartungen anderer zu entsprechen. Doch je mehr wir uns von diesen Ängsten befreien und unser wahres Selbst zeigen, desto mehr ziehen wir Menschen an, die uns wirklich schätzen und verstehen.
Wie kannst du mehr Authentizität in Beziehungen leben? Durch regelmäßige Selbstreflexion kannst du mehr Klarheit über deine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ängste herausfinden. Wer bist du wirklich, und was brauchst du, um glücklich zu sein? Gerade in Beziehungen ist es wichtig, offen über deine Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen. Verstecke dich nicht hinter einer „Fassade“, sondern zeige dich mit all deinen Stärken und Schwächen. Oft wissen wir intuitiv, was für uns richtig ist. Vertraue auf dein Bauchgefühl und lasse dich nicht von äußeren Einflüssen oder den Erwartungen anderer ablenken. Verrate niemals deine Werte und tiefsten Überzeugungen, nur um von Menschen gemocht zu werden, die im Grunde genommen nicht wirklich zu dir passen. Wähle immer dich zuerst. Du zahlst ansonsten mit der Währung deines inneren Friedens.
Irrwege und komplizierte Umwege durch Unwahrheit
Hand aufs Herz. Wie ehrlich bist du dir und anderen gegenüber in diesem Jahr gewesen? Oftmals höre ich dann: „Ich bin total ehrlich!“ Bohre ich mit Fragen weiter, stellt sich schnell heraus, dass eben doch Unwahrheit gelebt wurde, was nicht immer sofort ersichtlich ist. Diese Unwahrheit, sei es aus Angst vor Ablehnung, dem Drang nach Anerkennung oder dem Versuch, Erwartungen zu erfüllen, führte mich auf Irrwege, die mich von meinem wahren Selbst entfernt haben. Oft erkennen wir erst im Rückblick, wie sehr diese Momente der Unwahrheit uns aus der Bahn geworfen haben. Sie können unsere Beziehungen belasten, unser inneres Gleichgewicht stören und uns den Weg zu unserem authentischen Ich versperren.
Die Unwahrheit kann viele Formen annehmen. Wir verstecken unsere wahren Wünsche und Bedürfnisse aus Angst, nicht gemocht oder verstanden zu werden. Wir tragen Masken, um einer bestimmten Vorstellung von Erfolg zu entsprechen. Oder wir verleugnen unsere Gefühle, um Konflikte zu vermeiden oder es anderen recht zu machen. Doch was wir oft nicht wissen, ist, dass diese Lügen – egal wie klein sie erscheinen mögen – unser Leben in eine Richtung führen, die uns nicht erfüllt. Die Erkenntnis, dass Unwahrheit mich auf Irrwege geführt hat, war ein Wendepunkt in meinem Leben. Ich begann, mich intensiver mit meiner eigenen Wahrheit auseinanderzusetzen. Was will ich wirklich? Was brauche ich, um mich selbst zu lieben und in gesunden Beziehungen zu leben? Die Antwort lag immer in der Ehrlichkeit zu mir selbst und anderen. Es ist nicht immer einfach, sich der eigenen Wahrheit zu stellen. Oft sind es schmerzhafte Einsichten, die wir zu lange verdrängt haben. Ich wollte irgendwie auch dazugehören und habe mich zu Dingen hinreißen lassen, die mir im tiefsten Inneren gar nicht entsprachen. Doch heute weiß ich noch mal mehr: Unwahrheit führt immer zu einem Umweg – und der Weg der Wahrheit ist der Einzige, der uns wirklich zu uns selbst und zu den Menschen führt, die wir in unserem Leben haben wollen.
Meine Erkenntnisse aus 2024, die mich so sehr veränderten
Der Wendepunkt in meinem Leben kam, als ich erkannte, dass der Fokus, den ich auf bestimmte Dinge lege, die Realität erschafft, in der ich lebe. Diese Erkenntnis war für mich wie ein Befreiungsschlag und öffnete die Tür zu einem neuen, bewussteren Leben. Wie du sicherlich mitbekommen hast, habe ich Anfang 2024 die bewusste Entscheidung getroffen, das Thema Narzissmus, nicht mehr bis ins kleinste Detail auseinanderzunehmen. Sicherlich wäre es für meine Reichweite das Beste gewesen, weiterhin den Fokus darauf zu richten. Doch ich entschied mich dagegen, was keine leichte Entscheidung war. Toxische Beziehungen werden immer ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil meiner Arbeit sein und bleiben. Immerhin sind so viele von genau dieser Problematik betroffen. Doch ich bemerkte, dadurch, dass 24/7 der Fokus auf das Thema Narzissmus lag, dass das auch Auswirkungen auf mein eigenes Leben hatte. Energie folgt bekanntlich deiner Aufmerksamkeit.
Zusätzlich ist mein Wertesystem ins Wanken geraten, da meine Werte Wachstum und Eigenverantwortung beinhaltet. Fehlende Verantwortung beeinflusst dein Leben maßgeblich. Richte ich meinen Fokus auf die Problematik Narzissmus, gerate ich in einen Wertekonflikt. Somit traf ich die Entscheidung, den Fokus meiner Arbeit auf Beziehungen im Allgemeinen zu erweitern, was natürlich toxische Beziehungen weiterhin aufgreift. Gleichzeitig auch die Beziehung zu dir selbst. Im Laufe des Jahres erlebte ich immer wieder eine Achterbahn der Gefühle. Warum? Mein Fokus lag auf die Themen, die nicht stimmten, auf den Dingen, die ich nicht hatte, und auf Probleme, die mich blockierten. Ich war immer wieder in einer negativen Spirale gefangen, die mich in einer Realität hielt, die ich oft als belastend und frustrierend empfand. Ich wusste, dass ich unzufrieden war, aber ich dachte, dass diese Unzufriedenheit einfach nun mal so ist. Wenn ich auf 2024 zurückblickte, sehe ich viele Herausforderungen und Schwierigkeiten. Doch im November begann ich noch mal mehr zu begreifen, dass meine Wahrnehmung und mein Fokus maßgeblich dazu beitrugen, wie ich die Welt erlebte.
Projektionen – Die Schattenseiten der eigenen Unsicherheiten
In vielen Beziehungen, sowohl romantisch als auch freundschaftlich, neigen wir dazu, unsere eigenen Ängste, Wünsche und ungelösten Konflikte auf andere zu projizieren. Wir sehen in anderen oft Dinge, die in uns selbst ungelöst sind, und erwarten, dass andere unsere Bedürfnisse erfüllen. In 2024 habe ich noch mal mehr gelernt, wie wichtig es ist, diese Projektionen zu erkennen und aufzulösen. Projektionen entstehen, wenn wir unsere eigenen inneren Konflikte und unbewussten Wünsche auf andere Menschen übertragen. Dies kann dazu führen, dass wir in anderen bestimmte Eigenschaften sehen, die nicht wirklich da sind, oder dass wir von anderen erwarten, dass sie uns von unserem Leiden befreien. Ich habe so sehr verinnerlicht, dass ich auf Menschen meine Einsamkeitswunde unbewusst projiziert habe. So habe ich in Menschen etwas gesehen, was bei objektiver Betrachtung einfach überhaupt nicht passte.
Das Ergebnis aus meinen unbewussten Projektionen war: Tiefe Enttäuschung, Herzschmerz und tiefe Einsamkeit. Jedes Mal, wenn ich auf andere Menschen meine tiefsten Sehnsüchte projiziert habe, wurde meine Einsamkeitswunde noch mal mehr verstärkt, da diese Menschen nicht bewusst gewählt wurden, sondern aus einer kindlich verletzten Seele, die ich einst war. So wollte ich unbedingt einer Gemeinschaft angehören, wo meine Intuition sehr deutliche Worte wählte: „Lass das, das passt überhaupt nicht.“ Als ich nicht nur auf der kognitiven Ebene meine Projektionen verstanden habe, sondern auch auf der emotionalen Ebene, weil der Schmerz so sehr zum Vorschein kam, konnte ich bewusstere Entscheidungen treffen, mit welchen Menschen ich mich tatsächlich umgeben möchte. Ich konnte so sehr auf der Herzebene fühlen: Bei den passenden Menschen, die mit mir wirklich im Herzen verbunden sind, fühle ich mich niemals einsam. Nur bei Menschen, die nicht wirklich zu mir passen.
Einsamkeit – Die Chance zur Selbstentdeckung und inneren Heilung
Einsamkeit ist ein Thema, das uns alle irgendwann betrifft. Gerade in einer Zeit, in der soziale Medien uns ständig mit anderen Menschen und ihren Leben vergleichen, kann Einsamkeit oft als negativ und isolierend empfunden werden. Doch aus meiner Sicht ist Einsamkeit ein wichtiger Bestandteil des persönlichen Wachstums und der Selbstliebe. Meine bewusste Entscheidung, mich mit meiner Einsamkeit auseinanderzusetzen, war für mich der ultimative Schritt in Richtung Freiheit. Erst in der Einsamkeit wurde mir bewusst, dass ich mich viel zu lange Menschen hingegeben habe, die überhaupt nicht zu mir passten. Ich habe mit dir eine Podcastfolge vor einigen Wochen geteilt: Einsamkeit – zwischen Sehnsucht und Selbstfindung. Darin habe ich ausführlich mit dir geteilt, wie ich meiner Einsamkeit begegnet bin. Rückblickend kann ich sagen, dass es das Kraftvollste war, was ich überhaupt tun konnte für mich. So viel Heilung, so viel emotionale und mentale Freiheit, die ich dadurch erhalten habe. Früher hatte ich inneren Druck, doch endlich mal in Partnerschaft gehen zu müssen. Heute fühle ich: Ich bin offen für Beziehung, doch ich bin nicht weniger erfüllt oder glücklich, wenn ich es nicht bin.
Ich hätte einige Gelegenheiten gehabt in Beziehung zu gehen. Im Sommer war ich es dann auch für kurze Zeit. Doch ich entschied mich gegen uns und für mich. Warum? Weil ich nach kurzer Zeit so deutlich gespürt habe, dass es doch nicht passt. Nach anfänglicher Euphorie zeigte sich dann doch ein Bild, das von meinen Werten und Wünschen sehr weit entfernt war. Und da kommt dann auch das Thema Projektionen mit ins Spiel, was ich bereits erwähnt habe. Nach dieser Trennung begab ich mich bewusst in den Rückzug, in die Isolation und begegnete meinem tiefsten Schmerz, der Einsamkeit. Ich lernte mich auf einer Ebene kennen, die mir zuvor verborgen blieb. Meine Selbstliebe konnte sich festigen und seither lebe ich sehr achtsam und bewusst. Dadurch treffe ich so schöne Entscheidungen, die mit meinem Herzen so sehr resonieren. Meine ehrlichste und authentischste Version konnte sich so entfalten. Danke Einsamkeit.
Worauf kommt es im Leben wirklich an?
Schließlich stellt man sich nach solch einem intensiven Prozess die Frage, worauf es im Leben wirklich ankommt. In einer Welt, die oft von Erfolg, Status und materiellen Werten geprägt ist, habe ich in diesem Jahr immer mehr erkannt, dass es im Leben nicht um diese äußeren Dinge geht, sondern um das innere Erleben und die Qualität unserer Beziehungen. Der wahre Sinn des Lebens liegt für mich in der Verbindung – zu uns selbst und zu anderen. Es geht darum, in Frieden mit uns selbst zu leben, uns selbst zu lieben und authentische Beziehungen zu führen. Die wahre Erfüllung kommt nicht von äußeren Umständen, sondern von der inneren Haltung, die wir entwickeln. Was nützt einem das prozigste Auto, wenn es innerlich jämmerlich aussieht. Was bringen einem zig Bekanntschaften, wenn es an Tiefe fehlt. Weshalb lassen wir uns tagtäglich kleinhalten, von Menschen, die uns nicht guttun, obwohl unser Leben das kostbarste Gut ist.
Was vergeuden wir unnötig viel Zeit damit, uns über Vergangenes zu ärgern? Ich weiß, was das für eine Mammutaufgabe ist. Wir machen uns unentwegt Gedanken darüber, ob irgendwann der passende Partner kommt…Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ich war nicht wesentlich glücklicher als ich im Sommer in Beziehung war als jetzt. Ich fühle mich jetzt glücklicher als in Momenten, in denen ich noch viel mehr hatte als jetzt. Wahre Erfüllung kommt aus dem Inneren und niemals von außen. So oft liege ich abends auf meinem Sofa, schaue mich in meiner Wohnung um, die mich übrigens so sehr spiegelt, und denke mir: Ich darf mich dankbar schätzen, dass ich ein Dach über dem Kopf habe, mein Kühlschrank gefüllt ist, gesunde Kinder habe, tolle Freundinnen, mit denen ich tief verbunden bin, und dass ich meine Berufung tagtäglich ausleben darf. Danke.
Wir streben immer nach noch mehr und verpassen die Schönheit im Hier und Jetzt
Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass es im Leben nicht um all diese äußeren Aspekte geht. Die wahre Essenz des Lebens liegt in den einfachen, aber tiefen Dingen. Es geht um die Verbindungen, die wir zu anderen Menschen aufbauen. Um Liebe – die Liebe zu uns selbst und zu den Menschen, die uns umgeben. Es geht darum authentisch zu leben, im Einklang mit unseren Werten und unserer inneren Wahrheit. Das Streben nach Glück und inneren Frieden ist nicht an äußere Umstände gebunden, sondern daran, wie wir unsere Perspektive auf das Leben gestalten und welche Bedeutung wir den alltäglichen Momenten beimessen. Was wirklich zählt, ist die Fähigkeit, im Jetzt zu leben, Dankbarkeit für das zu empfinden, was wir haben, und in den Beziehungen zu wachsen, die unser Leben bereichern. Am Ende des Tages ist es nicht der äußere Erfolg, der uns erfüllt, sondern die Liebe, die wir geben und empfangen, sowie die Freude, die wir in den kleinen, authentischen Momenten finden. Darin liegt die wahre Essenz des Lebens.
Von Herz zu Herz, deine Martina
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