Podcast#215 – Ohnmacht durch Ungerechtigkeit – So gewinnst du deine innere Stärke zurück

11. Oktober 2024

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Die lähmende Ohnmacht durch Ungerechtigkeit, kennen wir alle zu Genüge. Ungerechtigkeit erleben wir alle irgendwann in unserem Leben. Es kann in persönlichen Beziehungen, im Beruf oder sogar in der Gesellschaft auftreten. Die Ohnmacht, die wir in solchen Momenten empfinden, ist lähmend. Wir fühlen uns, als ob uns die Kontrolle entgleitet und es keinen Ausweg gibt. Doch auch wenn diese Emotionen tief sitzen, gibt es Wege, deine innere Stärke zurückzugewinnen und mit der Ungerechtigkeit konstruktiv umzugehen. Ich möchte mit dir darüber sprechen, wie du mit diesen schwierigen Gefühlen umgehen kannst und wie du den Weg zurück zu deiner inneren Kraft findest.

In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:

  • Wenn die eigene Stimme schweigt
  • Verliere dich nicht in deinem Gerechtigkeitssinn
  • Vertraue darauf, dass sich alles zu deinem Vorteil wandelt

Wenn die eigene Stimme schweigt

Es gibt Momente im Leben, die uns tief unserer Seele erschüttern. Momente, in denen die Welt plötzlich ihren Glanz verliert und sich das Herz schwer, wie Blei anfühlt. Auch ich kenne diese Momente. Es gab Menschen, denen ich vertraut habe, oder jemand, den ich geliebt habe und sich diese Personen als toxisch herausgestellt haben. Nach außen waren diese Personen äußerst charmant und sehr beliebt, doch der Missbrauch fand hinter verschlossenen Türen statt. Das Umfeld wurde schon im Vorfeld manipuliert und Unwahrheiten über mich erzählt. Ich wäre eifersüchtig, würde Verbote aussprechen usw. Die Manipulation dahinter hat das Umfeld natürlich nicht wahrgenommen. Das Schlimme war, dass ich niemanden davon erzählen konnte, was tatsächlich passierte, weil mir niemand geglaubt hätte.

So trug ich lange diese Last, dieses Wissen, wie eine unsichtbare Kette mit mir herum. Ungerechtigkeit ist eines dieser Gefühle, das in dir lodert, das dich zerfrisst, wenn du keinen Weg findest, damit umzugehen. Wie geht man mit einem Umstand um, in einer Beziehung gewesen zu sein, die einen mehr zerstört als aufgebaut hat? Was steckt hinter dem Verlangen, für Gerechtigkeit zu sorgen? Wenn dich dieses Thema berührt, möchte ich dir sagen, dass ich sehr gut nachempfinden kann, was in dir vorgeht. Meine Wahrheit und Empfinden dazu: Lass doch mal genau diese Stimme sprechen. Lass es doch endlich mal raus, wie verletzt du dich fühlst, nachdem du dich vertrauensvoll fallengelassen hast bei bestimmten Menschen.

Wechsel zwischen Ohnmacht, Wut und Traurigkeit 

Ich weiß, dass es Menschen gibt, die in einer ähnlichen Situation sind wie du – die mit Ungerechtigkeit leben, die sie nicht laut aussprechen können. Wenn du das liest und dich wiedererkennst, möchte ich dir eines sagen: Du bist nicht allein. Auch wenn es sich so anfühlt, als ob dich niemand versteht, dir glaubt und du durchdrehen könntest, weil es einfach nur unfair ist, was dir passiert ist. Vergiss bitte dabei nicht – deine Wahrheit zählt. Du weißt, was passiert ist. Ungerechtigkeit fühlt sich oft so an, als ob wir für etwas bestraft würden, das wir getan haben, als ob wir sie verdient hätten. Aber das ist schlichtweg Bullshit. Ich war mit Sicherheit keine perfekte Partnerin. Doch mal ganz ehrlich?! Wer ist das schon? – Wir haben niemanden verdient, der uns kleinmacht, der manipuliert und uns der eigenen Wahrheit beraubt. Das anzuerkennen, zu akzeptieren…so schwer. I know.

Dein Inneres wird sicherlich laut schreien und dein Verstand wird sich mit den brillantesten Argumenten überschlagen. „Wie konnte mein Partner mir nur das antun? Ich habe es immer gut gemeint und wie konnte er mich dann so mies behandeln und abwerten?“ Bitte verharre nicht in dieser Position. Es bringt dich insofern nicht wirklich weiter, weil dein Verstand den Kreisverkehr nicht verlassen wird. Es wird eine reine Beschäftigungstherapie für dich werden. Du bleibst in deinem Opferbewusstsein gefangen und erzeugst dadurch weitere schmerzhafte Gefühle. Lass deine Gefühle das sein und explodiere, wenn es dir guttut. Aber es ist genauso wichtig, einen Weg zu finden, mit dieser Ungerechtigkeit umzugehen, der dir Raum gibt zu heilen.

Verliere dich nicht in deinem Gerechtigkeitssinn

Verliere dich nicht in deinem Gerechtigkeitssinn

Ich weiß, wenn dir Ungerechtigkeit widerfahren ist, dass du am liebsten allen von deinen Erfahrungen erzählen möchtest. Vielleicht verspürst du den Drang die Ex zu kontaktieren, um für dich die Gewissheit zu erhalten, dass es nicht nur dir so erging. Vielleicht kommen Rachegelüste auf. Ich verstehe dich so gut. Ich habe wirklich absolut jedes Verständnis für deine Gefühle, die du empfindest. Nur verliere dich bitte nicht in deinen Emotionen. Schmerz ist temporär. Leid eine Entscheidung. Atme einmal tief ein und aus. Wenn du magst und deinen Neuanfang vorbereiten möchtest, dann triff jetzt die Entscheidung, dass du dich der Liebe zuwendest und deine Kräfte mobilisierst, um dich selbst aus den Ketten der Ungerechtigkeit zu befreien.

Und nun ist es wichtig, all deine Energie, die dir zur Verfügung steht für deinen Neuanfang auszurichten. Schritt für Schritt geht es nun weiter in eine positivere Zukunft. Noch etwas Wichtiges: Sind Dinge vorgefallen, die kriminell waren, gehe bitte rechtliche Schritte vor, weil du dir nicht alles gefallen lassen musst. Möchtest du dich z.B aus der Ungerechtigkeit deiner toxischen Beziehung oder ähnlichen Situationen befreien, wie Betrug oder dergleichen, gebe ich dir nun wertvolle Schritte mit an die Hand, damit du kraftvoll in deine Zukunft starten kannst. Bereit für dein neues Leben?

Akzeptiere deine Gefühle – Reflektiere wo die Ungerechtigkeit liegt 

Einer der wichtigsten Schritte im Umgang mit Ungerechtigkeit ist, deine Gefühle anzuerkennen und ernst zu nehmen. Es ist völlig normal, sich überwältigt, wütend oder traurig zu fühlen, wenn man ungerecht behandelt wurde. Unterdrücke diese Gefühle nicht! Oft versuchen wir unsere Emotionen zu ignorieren, weil wir glauben, dass sie uns schwächen oder weil wir uns schämen, diese Verletzlichkeit zu zeigen. Doch Gefühle wie Wut und Frustration können uns wichtige Hinweise darauf geben, was uns wirklich bewegt und welche Grenzen überschritten worden. Erkenne deine Wut als eine natürliche Reaktion auf Ungerechtigkeit an. Sie zeigt dir, dass etwas in deinem Leben nicht stimmt und Veränderung nötig ist. In dem du deine Emotionen annimmst, schaffst du die Basis, um an ihnen zu arbeiten und einen Weg aus der Ohnmacht zu finden.

Reflektiere die Situation. Wo liegt die Ungerechtigkeit? Nachdem du deine Gefühle angenommen hast, ist es hilfreich, die Situation zu reflektieren. Oft entsteht das Gefühl von Ohnmacht, weil wir nicht genau verstehen, was vor sich geht oder warum die Dinge so verlaufen sind. Nimm dir Zeit, um die Umstände genau zu betrachten: Was ist passiert? Wer ist beteiligt? Was hat zu dieser Ungerechtigkeit geführt? Wie hast du darauf reagiert? Das Ziel dieser Reflektionen es nicht, die Schuld bei dir zu suchen, sondern die Situation objektiv zu betrachten. Es kann hilfreich sein, die Geschehnisse aufzuschreiben, um Klarheit zu gewinnen und dich nicht in deinen Gefühlen zu verlieren. Manchmal kommt auch die Erkenntnis, dass die Ungerechtigkeit tiefere Wurzeln hat, zum Beispiel in ungesunden Machtstrukturen, die in der Kindheit zwischen Eltern und dem Kind bestehen.

Fokussiere dich auf das, was du kontrollieren kannst 

Ohnmacht entsteht oft durch das Gefühl, keinen Einfluss auf die Umstände zu haben. Tatsächlich können wir die Handlungen anderer Menschen oder äußere Ungerechtigkeiten nicht immer ändern. Doch wir haben die Kontrolle darüber, wie wir auf diese Situationen reagieren. Frage dich: Was kannst du beeinflussen? Wie kannst du dich schützen? Welche Entscheidungen kannst du jetzt treffen, um dich selbst zu stärken? Ein wichtiger Schritt, um deine innere Stärke zurückzugewinnen, ist es, deine eigene Handlungsmacht zu erkennen. Vielleicht kannst du die Situation nicht komplett verändern, aber du kannst entscheiden, wie du damit umgehen möchtest. Du musst dich niemandem gegenüber beweisen oder andere davon überzeugen, in dem, was du erfahren hast. Du weißt, was passiert ist.

Behalte deine Würde! Völlig egal, wie ungerecht deine Situation war. Verinnerliche für dich: Du brauchst dich niemandem gegenüber beweisen oder jemanden hinterherlaufen, der dich nicht haben will oder dich offensichtlich ablehnt. Noch schlimmer, dich manipuliert, abwertet und kleinhält. Dieses widerwärtige Verhalten, sagt nichts über dich aus und tatsächlich viel mehr über den Menschen, der dieses praktiziert. Deine Reaktion darauf, ist das, was du beeinflussen kannst. Behalte deine Würde! Vielleicht bist du noch mal eine Runde gegangen und deinem Ex hinterhergelaufen. Shit happens! Passiert! Deine Schuldgefühle bringen dich nur nicht weiter. Fokussiere dich weiter auf das, was du kontrollieren kannst.

Vertraue darauf, dass sich alles zu deinem Vorteil wandelt

Vertraue darauf, dass sich alles zu deinem Vorteil wandelt

Verharre nur so lange in der Haltung des Opferbewusstseins, wie nötig, doch verliere dich nicht darin. Ungerechtigkeit entsteht oft, weil persönliche Grenzen nicht respektiert wurden. Ein wichtiger Schritt, um deine innere Stärke zurückzugewinnen, besteht darin, deine Grenzen neu zu definieren und klar zu kommunizieren. Was ist für dich akzeptabel? Welche Verhaltensweisen wirst du nicht länger tolerieren? Welche Konsequenzen bist du bereit zu ziehen, sollte dies noch einmal geschehen? Ich möchte an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass Grenzen setzen kein Akt der Aggression ist, sondern ein Akt der Selbstfürsorge. Es schützt deine emotionale Gesundheit und zeigt anderen, dass du es ernst meinst, wenn es um deinen Respekt und deine Würde geht.

Fange nicht an, irgendwelche Rachefeldzüge vorzunehmen oder andere auf deine Seite zu ziehen zu wollen. Lass es sein, im Idealfall. Nutze stattdessen die Erfahrung als Wachstumsmöglichkeit und du wirst heller denn je strahlen. Nutze die Gelegenheit, um mehr über dich selbst zu lernen, was deine wahren Werte sind, wofür du stehst und mit welchen Menschen und Umständen du dich zukünftig umgeben möchtest. Oft führt die Bewältigung von Ungerechtigkeit dazu, dass wir unsere eigenen Ressourcen besser verstehen und lernen in Zukunft besser für uns selbst einzustehen. Es kann ein harter Prozess sein, aber am Ende gewinnst du nicht nur deine innere Stärke zurück, du entwickelst auch ein tieferes Verständnis dafür, was dir wichtig ist und was du im Leben erreichen möchtest.

Fokussiere auf Loslassen

Manchmal liegt die größte Kraft darin, loszulassen. Ungerechtigkeit zu erleben, bedeutet nicht, dass du sie immer bekämpfen kannst. Zumindest nicht sofort. Doch du kannst entscheiden, die Macht, die diese Ungerechtigkeit über dein Leben hat, zu minimieren. In dem du die Situation annimmst, wie sie ist, ohne dich auf das zu fixieren, was du nicht ändern kannst, schaffst du Raum für deinen eigenen Frieden. Loslassen heißt nicht aufgeben. Es bedeutet viel mehr, dich von negativen Gefühlen und der emotionale Last zu befreien, die sich gefangen halten.

Hilfe, um toxische Beziehungen zu verarbeiten und dir zu einem starken ICH zu verhelfen, erhältst du bei mir.
Ich freue mich auf dich.
Von Herz zu Herz, deine Martina

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