Podcast#187 – Finde ich nie wieder einen Partner?
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Finde ich nie wieder einen Partner? Die Angst, nie wieder einen Partner zu finden, kann uns lähmen und gleichzeitig daran hindern unsere Träume wahrwerden zu lassen. Die Vorstellung, allein zu sein, ist oft mit einem Gefühl der Leere und Unvollständigkeit verbunden, das uns verzweifelt nach einem Anker im außen suchen lässt. Wir sehnen uns nach der Wärme und Geborgenheit einer Partnerschaft, nach jemandem, der uns versteht, uns liebt und uns das Gefühl gibt, dass wir nicht allein sind.
In der heutigen Podcastfolge bespreche ich mit dir unter anderem:
- Finde ich nie wieder einen Partner?
- Was stimmt mit mir nicht?
- Muss ich noch mehr an mir arbeiten?
Angst, keinen Partner mehr zu finden
Gerade nach toxischen Beziehungen höre ich immer wieder, auch im Erstgespräch, dass die Frauen so sehr Angst davor haben, keinen Partner mehr zu finden. Wenn du für dich einmal ehrlich reflektierst, welche Gedanken liegen deiner Angst zugrunde? Wie du schon häufig von mir gehört hast, sind die Gedanken, die zukunftsorientiert sind, besonders fördernd für deine Angst. Dadurch, dass dein Verstand dein Überleben sichern möchte, wird dieser auf dein Unterbewusstsein zurückgreifen und das aufrufen, was über all die Jahrzehnte abgespeichert wurde. Deine Angst wird gefördert, deine Zweifel gesät und so wirst du möglicherweise davon abgehalten, wirklich offen für eine neue Beziehung zu sein.
Nimm dir Zeit, um deine Gedanken und Gefühle zu erkunden und zu verstehen, warum du Angst hast, keinen Partner zu finden. Identifiziere mögliche Ursachen für deine Ängste und reflektiere über deine eigenen Glaubenssätze, Überzeugungen und vor allem auch Erwartungen in Bezug auf Partnerschaften. Frage dich: Was wäre so schlimm daran, nie wieder einen Partner zu finden? Was sind die 5 essentiellen Dinge, die ich jetzt in meinem Leben brauche und versuche ich das durch eine Partnerschaft auszugleichen? Brauche ich tatsächlich zwingend einen Partner, um glücklich zu sein? Wer bin ich ohne den Fokus darauf, immer alleine zu sein und zu bleiben? Welche Ängste halten mich derzeit ab in Partnerschaft zu gehen? Was wird aus mir, wenn ich nie wieder einen Partner finde?
Gibt es überhaupt den passenden Partner für mich?
Die Frage, ob es überhaupt den passenden Partner für einen gibt, ist eine tiefgreifende und existenzielle Frage, die viele Frauen beschäftigt, insbesondere, wenn sie Ängste davor haben, keinen Partner mehr zu finden. Diese Frage können verschiedene Bedenken und Zweifel widerspiegeln, die Frauen haben können, wenn sie sich auf der Suche nach einer erfüllenden und langfristigen Beziehung befinden. Der innere Druck bei der Partnersuche kann eine belastende und herausfordernde Erfahrung sein, die viele Menschen erleben, insbesondere, wenn sie Ängste davor haben allein zu bleiben und keinen passenden Partner zu finden.
Nenne mir einen wirklich plausiblen Grund, warum du keinen passenden Partner finden solltest? Weil du auf vergangene Erfahrungen zurückschaust? Weil da einiges schiefgelaufen ist? Projizierst du diese Erfahrungen auf die Zukunft, wird mit Wahrscheinlichkeit kein passender Partner weit und breit in Sicht sein. Lass die Vergangenheit, Vergangenheit sein und konzentriere dich stattdessen auf den gegenwärtigen Moment. Für einige Frauen ist das Gefühl, keinen Partner zu finden, eng mit ihrem Selbstwertgefühl und Selbstbild verbunden. Sie haben dann das Gefühl, dass etwas mit ihnen nicht stimmt oder dass sie nicht liebenswert genug sind und aus diesem Grund keinen Partner finden können.
Innerer Druck führt zu faulen Kompromissen bei der Partnerwahl
Der innere Druck bei der Partnersuche kann dazu führen, dass Menschen faule Kompromisse bei der Partnerwahl eingehen, insbesondere, wenn sie Angst davor haben, allein zu bleiben oder keinen passenden Partner zu finden. So geht man faule Kompromisse ein, die eigenen Bedürfnisse, Werte und Standards werden massiv runter geschraubt, nur um den äußeren Erwartungen gerecht zu werden, oder um die Angst vor der Einsamkeit zu lindern. Ich kenne den inneren Druck sehr gut. Aus diesem Grund habe ich meine Standards bei der Auswahl eines Partners gesenkt, indem ich Kompromisse bei bestimmten Eigenschaften oder Merkmalen gemacht habe, die mir jedoch wichtig sind. So habe ich Red Flags wahrgenommen, jedoch an die Seite gedrängt und mich für jemanden entschieden, der nicht wirklich zu mir passte und mit dem ich nicht kompatibel war. Ich wollte meinen Druck lindern weiterhin allein zu bleiben.
Der innere Druck bei der Partnersuche kann eben auch dazu führen, dass Frauen ihre wahre Identität und Persönlichkeit verbergen oder unterdrücken, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden oder um als attraktiver oder begehrenswerter wahrgenommen zu werden. Dies kann dazu führen, dass man dann in Beziehungen verwickelt ist, die nicht auf Ehrlichkeit und Authentizität basieren. Toxische Beziehungen sind der Klassiker eines solchen Szenario. Die Folgen fauler Kompromisse bei der Partnerwahl, können langfristig problematisch sein und zu unglücklichen oder unerfüllten Beziehungen führen. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, wie der innere Druck bei der Partnersuche die eigenen Entscheidungen beeinflussen kann.
Alle anderen sind vergeben, nur ich nicht. Ist das wirklich so?
Menschen, insbesondere Frauen neigen dazu, sich auf das zu konzentrieren, was sie wahrnehmen, und dabei positive oder bestätigende Informationen bevorzugen. Dadurch neigen sie dazu, vor allem die glücklichen Paare, um sich herum wahrzunehmen und diejenigen zu übersehen, die ebenfalls Single sind oder unglückliche Beziehungen führen. Die selektive Wahrnehmung spielt somit eine große Rolle in Bezug auf Partnerschaft. Das, worauf ich meine Wahrnehmung richte, wird immer mehr und größer. Auf Social-Media werden oft nur die besten und positivsten Aspekte des Lebens präsentiert. Es könnte der Eindruck gewonnen werden, dass alle anderen eine glückliche Beziehung führen, da sie nur die romantischen Fotos, Liebeserklärungen und glücklichen Momente sehen, während die Herausforderung des Beziehungslebens oft verborgen bleiben.
In der Gesellschaft wird eine romantische Beziehung als erstrebenswert angesehen und gibt oft einen gesellschaftlichen Druck, in einer Beziehung zu sein. Dieser Druck führt dann dazu, dass Frauen, die alleine sind, das Gefühl haben, dass mit ihnen etwas nicht stimmt oder dass sie versagt haben. Auch die eigenen Unsicherheiten spielen einen entscheidenden Faktor bei der Partnersuche. Frauen, die sich einsam oder unerfüllt fühlen, idealisieren ihre Umgebung und nehmen an, dass alle anderen glücklicher sind als sie selbst. Dies könnte auf persönlichen Unsicherheiten oder einem Mangel an Selbstwert basieren. Es ist wichtig anzuerkennen, dass die Wahrnehmung nicht immer der Realität entspricht und dass jeder Mensch seine eigenen Herausforderungen und Erfahrungen hat. Auch wenn es so scheint, als seien alle anderen glücklich vergeben, ist dies nicht zwangsläufig der Fall.
Was, wenn ich zu wählerisch bin und deshalb keinen Partner finde?
Es ist wichtig, eine Balance zwischen der Klärung deiner Bedürfnisse und Wünsche in einer Beziehung und der Offenheit für potenzielle Partner zu finden. Wenn du dich fragst, ob du möglicherweise zu wählerisch bist und deshalb kein Partner findest, können einige Überlegungen hilfreich sein. Überlege dir, welche Eigenschaften und Werte dir in einer Beziehung wichtig sind. Sind deine Erwartungen realistisch und angemessen? Nimm dir Zeit, um deine Prioritäten zu klären und zu überlegen, was dir wirklich wichtig ist. Sei offen für Männer, die möglicherweise nicht all deinen Kriterien entsprechen, dennoch potenziell kompatibel sind. Niemand ist perfekt und es ist wichtig, Flexibilität zu zeigen und anderen eine Chance zu geben, sich zu zeigen.
Überprüfe ehrlich, ob deine Ansprüche möglicherweise zu streng oder unrealistisch sind. Da draußen wird nicht der perfekte Partner für dich bereitstehen, möglicherweise schon jemand, der sehr gut zu deiner Persönlichkeit passt. Niemand ist perfekt. Gewisse Kompromisse einzugehen, sich hier und da mal anzupassen, ist ein völlig normales Phänomen bei der Partnersuche. Es ist normal, bestimmte Standards und Erwartungen in einer Beziehung zu haben. Es geht jedoch darum, die richtige Balance zu finden, zwischen Klärung deiner eigenen Bedürfnisse und Wünsche und der Offenheit für potenzielle Partner.
Bin ich überhaupt offen für eine neue Partnerschaft?
Wenn du in der Vergangenheit verletzt oder betrogen wurdest, können Vertrauensprobleme entstehen, die es schwierig machen, sich wieder auf eine neue Beziehung einzulassen. Unverarbeitete Emotionen aus vergangenen Erfahrungen führen dazu, dass du skeptisch gegenüber anderen Männern bist und dir erschwert, ihnen zu vertrauen. Die Angst vor der eigenen Verletzlichkeit spielt eine große Rolle bei der Partnersuche. Frauen haben dann Angst davor, sich verletzlich zu zeigen und sich anderen Männern gegenüber zu öffnen. Sie verbergen ihre Gefühle oder ziehen sich emotional zurück, um sich vor weiteren Verletzungen zu schützen. Das sind nicht unbedingt die besten Startbedingungen für eine neue Partnerschaft. Somit wäre es sinnvoller, diese Ängste zu verarbeiten.
Wenn du unverarbeitete Anteile aus der Vergangenheit in dir trägst, die dein Selbstwertgefühl noch heute beeinträchtigen, kann es schwer für dich sein, dich selbst als liebenswert und wertvoll zu betrachten. Dies führt dazu, dass du dich in Kennenlernen-Phasen minderwertig fühlst, oder glaubst, keine liebevolle Beziehung zu verdienen. So kann es passieren, dass du dich schnell unterordnest und auf emotional nicht verfügbare Männer oder Narzissten hereinfällst. Eine fehlende Kommunikationsfähigkeit kann ebenfalls dazu führen, Beziehungen nicht entstehen zu lassen, da Schwierigkeiten vorhanden sind, die eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen klar auszudrücken. Dies kann zu Missverständnissen führen und der potenzielle Dating Partner zieht sich zurück.
Habe ich Zeit und Energie, eine Beziehung einzugehen?
Frage dich gerne einmal, wozu dir deine aktuelle Situation dient. Das ist meine innere Einstellung, die mir so sehr hilft, Dinge aus einer mir dienlichen und nützlichen Perspektive wahrzunehmen. Mich vor allem neu auszurichten. Mich zu fokussieren auf das, was für mich ist. Einfach als kleiner Reminder für dich. Es ist immer eine Entscheidung, aus welcher Perspektive und durch welche Brille du auf bestimmte Ereignisse schauen willst. Auf welche Art und Weise dient mir das gerade, was mir passiert? Ich bin bei mir zum Beispiel zu folgender Antwort gekommen. Die letzten Jahre lag mein Fokus sehr auf mein Business. Es stand übergeordnet vor einem Partner. Das war mir jedoch nicht bewusst. Somit verbrachte ich meine gesamte Zeit damit, für mein Business einzustehen.
Es ergab sich daraus folgende Konsequenz. Von morgens 6 Uhr, bis abends 21 Uhr habe ich an verschiedenen Projekten innerhalb meines Business gearbeitet. Und das an 6-7 Tagen. Mein Wunsch nach Partnerschaft gab es dennoch in mir. Zeit, Energie und Ressourcen standen mir nicht wirklich zur Verfügung. Es ploppte immer wieder der Gedanke in mir auf: „Wenn ich jetzt auch noch einen Partner hätte, puh, wie soll ich diesen denn noch unterbringen?“ Stress breitete sich unbewusst in mir aus, bei den Gedanken an Partnerschaft. „Wie soll ich das bloß noch schaffen? Da sind ja auch meine Kinder und Freunde, die mir wichtig sind und mit denen ich Zeit verbringen will. Wo und wann finde ich für mich Zeit?“ Mein Leben war nicht einladend für einen möglichen Partner, weil es keinen Raum für ihn gab.
Vorbereitung für einen neuen Partner
Wir tragen die Überzeugungen in uns, dass wir erst dann Zeitfenster einplanen brauchen, wenn der Partner tatsächlich in der physischen Welt da ist. So funktioniert es nicht. Die Gesetzmäßigkeit funktioniert andersrum. Du schaffst im Vorfeld genügend Zeit und Energie in deinem Leben, um einen möglichen Partner in dein Leben einladen zu können. Auf energetischer Ebene sendest du die Energie aus: „Ich bin bereit für dich und lade dich ein, in mein Leben zu kommen.“ Du kannst mir das glauben, oder es als Unfug abstempeln. Die Wahl triffst du. Ich kann dir aus eigener Erfahrung mitgeben, dass ich meinen Terminplaner dahingehend angepasst habe, dass ich genügend Zeit und Energie für eine mögliche Partnerschaft habe.
Zusätzlich genieße ich mein Leben in unterschiedlichen Farben. Ich habe für mich tolle Hobbies, liebe die Veranstaltungen in der App Meet5, wo ich so tolle Menschen kennenlerne. Ich bewege mich stets aus meiner Komfortzone heraus und zeige mich offen gegenüber möglichen Partnern. Das Leben ist nicht vorhersehbar und niemand kann vorhersagen, wann oder wie man den richtigen Partner treffen wird. Ich vertraue einfach darauf, dass alles zu seiner Zeit geschieht und dass sich die Dinge auf ganz natürliche Weise entfalten können. Die Vorbereitung dafür habe ich getroffen.
Das Glück nicht von etwas abhängig machen, was in der Zukunft liegt
Sind wir immer von etwas abhängig, was in der Zukunft liegt, werden wir immer im gegenwärtigen Moment unerfüllt sein. Nach dem Motto: „Wenn ich einen Partner habe, dann….“ Unsinn! Wenn erst einmal ein Partner in deinem Leben ist, gehen die Herausforderungen so richtig los. Beziehungsarbeit wird in der romantischen Illusion kaum mit einbezogen. Der Partner spiegelt all die tiefen Abgründe in uns wider, holt so viel aus dem Verborgenen an die Oberfläche. Somit atme tief durch. Mach dich locker, nimm dir jeglichen Druck und genieße dein Leben jetzt schon. Letzter Reminder: Du kannst deinen Partner nicht verpassen!
Von Herz zu Herz, deine Martina
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